„Alle Welt redet über Internet-Telefonie, nur wenige nutzen es tatsächlich.“ So lässt sich die derzeitige Situation im Bereich Voice over IP zusammenfassend beschreiben. Doch die meisten scheinen dem Paket-basierten Telefonieren gegenüber nicht abgeneigt zu sein: Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Feldteam zeigen 60 Prozent der Befragten „zum Teil starkes Interesse“ an Internet-Telefonie. Potential scheint also durchaus vorhanden.
Die Hauptmotivation, auch ihre sprachliche Kommunikation über das Netz der Netze abzuwickeln, dürfte für die meisten das Versprechen vom kostenlosen Telefonieren sein. Neue Nutzungsmöglichkeiten – beispielsweise aus jedem Breitband-Anschluss einen Telefonanschluss machen zu können – sind wohl für den überwiegenden Teil der Anwender eher zweitrangig.
Doch genau hier liegt das Problem: Das Versprechen kann bestenfalls teilweise eingelöst werden. Die Szenarien, die kostenlose Gespräche ermöglichen, sind nämlich eher rar. Auf jeden Fall möglich ist dies nur zu VoIP-Kunden des gleichen Anbieters. Die Nutzer anderer Dienstleister können nur dann unentgeltlich erreicht werden, wenn eine Netzzusammenschaltung besteht. Ist dies nicht der Fall, wird ein Telefonat kostenpflichtig übers klassische Festnetz geroutet und kostet dann genausoviel wie ein Gespräch zum Nutzer eines normalen Telefonanschlusses.
Gerade in den vergangenen drei Monaten sind VoIP-basierte Telefon-Flatrates in Mode gekommen, die alle Telefonate ins deutsche Festnetz abdecken. Sie werden meistens für rund zehn Euro angeboten. Je nach Gesprächsaufkommen stellt dies möglicherweise ein lohnende Option dar.
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